2006/06/30

Medienkompetenz: Anmerkungen, Erkundungen, Erfahrungen


Jan Hodel ist ein Mitbegründer von hist.net, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter an der Pädagogischen Hochschule Aargau und führte zusammen mit Peter Haber 1999 bis 2005 Lehrveranstaltungen an der Universität Basel zum Thema Geschichtswissenschaften und Neue Medien durch. In diesem (übrigens sehr informativen) Blog finden sich Anmerkungen, Erkundungen, Erfahrungen zur Historischen Online Kompetenz (HOK).
Weblog HOK

Publikation: Studenten ans Netz?


Auch für Studenten besteht die Möglichkeit, ihre Arbeit in Form von Webinhalten zu präsentieren. Ein Beispiel, wie ein Blog in Zusammenhang mit einem Diplom gestaltet werden kann, findet man hier:
Diplom-Blog
Weiter lässt sich ein Blog auch effektiv für eine Arbeitsgemeinschaft einsetzen:
Arbeitsgemeinschaft-Blog
Beide Projekten stammen von Studenten einer Kunsthochschule. Auch in den Geistes- oder Kulturwissenschaften werden Blogs die Arbeitsweise von Studenten (oder Lehrkräften, Institutionen, Diskussionsgruppen) ergänzen und erweitern.

Publikation: File X Change


Die Universität Zürich unterhält einen Server, auf denen Seminararbeiten ausgetauscht werden können.
Homepage File X Change

Quellen: History Toolbox


Die History Toolbox ist eine Datenbank mit kontrollierten und mit Metadaten versehenen Einträgen zu Internet-Ressourcen, die für die Geschichtswissenschaften von Interesse sind. Die Datenbank ist einerseits das Ergebnis einer zweisemestrigen Lehrveranstaltung an der Universität Basel, die 1999/2000 gehalten wurde, und andererseits Gegenstand eines Projektes, welches das Historische Seminar mit Unterstützung des Rektorats der Universität Basel und in Partnerschaft mit dem Universitätsrechenzentrum (URZ) und der Universitätsbibliothek (UB) von 2000 bis 2002 durchführt.
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Hilfsmittel: Lit-link


Lit-link ist ein Datenbank-Programm für die Verwaltung von Informationen, die in den Geistes- und Sozialwissenschaften bei der Arbeit mit Literatur und Textquellen gesammelt und verwendet werden. Anders als bei den meisten auf dem Markt erhältlichen Literaturverwaltungsprogrammen steht bei Lit-link die assoziative Verknüpfung von bibliographischen Informationen, Zitaten, Exzerpten, Textauszügen, eigenen Notizen und Informationen im Internet im Vordergrund. Das Programm unterstützt den Arbeitsprozess nicht nur bei der Literatursuche und der Zusammenstellung von bibliographischen Verzeichnissen, sondern begleitet den gesamten Entstehungsprozess einer wissenschaftlichen Arbeit.
Homepage Lit-link

Medienkompetenz: Hist.net


Unter der Adresse www.hist.net entsteht seit Ende 1998 ein WWW-Kompetenzzentrum für die Anwendung Neuer Medien wie Internet und CD-ROM in den Geschichtswissenschaften.
Homepage Hist.net

Literatur: Geschichte und Internet


Das Internet «macht Geschichte» - doch was macht die Geschichte mit dem Internet? Das Internet bietet neue Formen der Kommunikation und der Recherche, aber auch der Wissenvermittlung und der Publikation. Viele Fragen sind noch offen: Wie lässt sich die Qualität von Online-Ressourcen beurteilen? Wie archiviert man Web-Sites fachgerecht? Dieses Buch zeigt Chancen und Grenzen des Internet-Einsatzes in den Geschichtswissenschaften und gibt einen Überblick über den heutigen Wissens- und Anwendungsstand.
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Quellen: Public History Resource Center


Das Public History Resource Center wurde ins Leben gerufen, um die wissenschaftliche und professionelle Arbeit von Historikern zu unterstützen, zu vermarkten und zu verbreiten. Das Projekt beinhaltet ein Forum für die Recherche, Weiterbildung, Publikation und Lehre in im Interessensgebiet der Public History und unterstützt die Aufwertung alternativer Zugänge zur Geschichte in der Öffentlichkeit und die angewandte Geschichtswissenschaft.
Homepage Public History Resource Center

Recherche: KVK


Der Karlsruher Virtuelle Katalog (KVK) ist ein Meta-Katalog zum Nachweis von mehr als 100 Millionen Büchern und Zeitschriften in Bibliotheks- und Buchhandelskatalogen weltweit.Die eingegebenen Suchanfragen werden an mehrere Bibliothekskataloge gleichzeitig weitergereicht und die jeweiligen Trefferlisten angezeigt. Der KVK verfügt selbst über keine eigene Datenbank. Er ist von der Verfügbarkeit der Zielsysteme im Internet abhängig. Er kann auch nicht mehr Funktionalität bei der Recherche bieten als die einzelnen Zielsysteme selbst. Standardmässig sucht das System in allen Katalogen, die angehakt sind. Von den Kurztitellisten führen die Links zu den Original-Volltitelanzeigen der einzelnen Systeme.
KVK

Archiv : Ad Fontes


«Ad fontes» ist eine Web-Einführung in den Umgang mit Quellen im Archiv
Das Lernangebot für Archivbesucherinnen und Archivbesucher richtet sich vornehmlich an Studierende der Geschichtswissenschaft und verwandter Fächer, aber auch an interessierte Laien. Anhand von Beispielen aus dem Stiftsarchiv Einsiedeln können die nötigen Kompetenzen für die Arbeit mit handschriftlichen Quellen erlernt werden.
Homepage Ad Fontess

Literatur: Vom Nutzen und Nachteil des Internet für die historische Erkenntnis. Version 1.0


Die zunehmende Verbreitung des Internet stellt die Geschichtswissenschaft vor einige grundsätzliche Fragen: Welche Auswirkungen haben Hypertext und neue Möglichkeiten der Visualisierung auf die Geschichtsschreibung? Wie verändern sich Geschichtsbilder durch das Internet? Wie lassen sich Neue Medien in den geschichtswissenschaftlichen Unterricht an Hochschulen einbauen? Der Sammelband mit Beiträgen aus der Schweiz, Deutschland und aus Österreich schlägt eine Brücke zwischen Theorie und Praxis und versucht eine erste Bilanz über «Nutzen und Nachteil des Internet für die historische Erkenntnis».
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2006/06/29

Medienkompetenz: Geschichte Online


Geschichte Online führt Geschichtsstudierende deutschsprachiger Universitäten in zentrale Arbeitstechniken der historischen Wissenschaften, der Literatur- und Informationsrecherche und in Themenfelder der Geschichtsdidaktik ein. Der Hypertextcreator unterstützt auf Basis eines Redaktions- und Datenbanksystems (VMS5) content-orientiertes Online Teaching in Seminaren und Vorlesungen. In enger Anbindung an die Studienpläne können die kompakten, interaktiven Module sowohl für das Selbststudium der Studierenden als auch in universitären Lehrveranstaltungen eingesetzt werden.
Homepage Geschichte Online

Archiv und Bibliothek: RLG


RLG ist an international, not-for-profit membershio organization of libraries, archives and museum, working together to create solutions to the challenges of information access and management.
Homepage RLG

Quellen: Kartensammlung


Kartensammlung, Informationsstelle für Landkarten und Geodaten: In der Kartensammlung finden Sie Karten und Atlanten aus der ganzen Welt, in gedruckter und in digitaler Form. Besonderer Wert wird auf die Online-Zugänglichkeit gelegt: So sind alle Karten der ETH-Bibliothek im NEBIS-Katalog nachgewiesen. Eine Liste der vorhandenen Karten auf CD-ROM ist im Netz abgelegt und die Welt der Karten - World of Maps fungiert als Gateway zu Karten und kartographischem Material im Internet. Der neue Geodaten-Service erlaubt die Nutzung der elektronischen Swisstopo-Geodaten und die Ausleihe von Landeskarten und Luftbildern. Alte Karten der Schweiz können in der Kartensammlung in digitaler Form angesehen und auf CD-ROM oder DVD erworben werden.
ETH Kartensammlung
ETH Maps

2006/06/28

Quellen: Internet Detective


Internet Detective ist ein Internetkurs zur Beurteilung von Internetdokumenten. Der kostenlose Lehrgang soll dazu beitragen, die Recherchekompetenz im Netz zu verbessern. Der Lehrgang ist an Mittelschüler und Studenten gerichtet und hat seinen Schwerpunkt auf die Entwicklung eines kritischen Umgangs mit Internetressourcen und auf der Vermittlung praktischer Tipps bei der Qualitätskontrolle von Internetressourcen.
Homepage Internet Detective

Quellen: Infoclio


Infoclio will eine digitale Infrastruktur für die Geschichtswissenschaften aufbauen, die der Öffentlichkeit verlässliche historische Informationen vermittelt und die historische Forschung an schweizerischen Universitäten im Internet sichtbar macht. Heute wird es im Zeichen der rasch fortschreitenden Digitalisierung darüber hinaus immer dringender, zusätzlich zu Wissensvermittlung („knowledge“) und Datensicherung („storage“), den Zugang zu Informationen und die webbasierte Aufbereitung von Informationen („information“) zu garantieren. Eine inhaltlich abgestützte Nutzung neuer Informationstechnologien für die Schweiz soll nachhaltig sichergestellt werden. Synergiefähige Verbindungen zwischen bereits bestehenden Institutionen und Angeboten sollen geschaffen und die Zugänglichkeit von Informationen im aktuellen, digitalen Kontext langfristig gesichert werden. Weiter soll das Projekt eine Brücke schlagen zwischen der Geschichtsforschung, den Bibliotheken und den Archiven in der Schweiz. Die historischen Forschung in und über die Schweiz soll sichtbar gemacht, die Kommunikation innerhalb der schweizerischen Forschungsgemeinde gefördert, der Zugang zur internationalen Forschung gewährleistet und die Vernetzung von infoclio.ch mit Plattformen weltweit angestrebt werden. Dabei verpflichtet sich Inficlio der Philosophie der Information Literacy. Ein Überblick über die vorhandenen/relevanten nationalen und internationalen Datenbanken zu bieten, deren Qualitäten als Publikationsorte zu evaluieren und den Zugang sicherzustellen, sind weitere Ziele. Eine Methodendebatte im Sinne einer erweiterten Quellenkritik unter den Bedingungen des digitalen Zeitalters soll ebenfalls stattfinden.
Homepage Infoclio
HoInformationen zum Projekt infoclio.ch als Download
Links zum Thema auf Infoclio

Quellen: Bibliotheca Universalis (G7)


Bibilotheca Universalis (G7) will in Zukunft die wichtigsten Werke des kulturellen und wissenschaftlichen Erbes der ganzen Welt über Multimedia-Technologien zu Verfügung stellen. Eine breit abgestützte virtuelle Sammlung des menschlichen Wissens soll einem breiten Publikum über das Internet zur Verfügung gestellt werden. Die bereits digitalisierten Bestände aller Bibliotheken weltweit sollen zur Verfügung stehen. Die digitalisierten Ressourcen beinhalten sowohl die bibliographischen Angaben der Quellen wie auch den Inhalt selber (Text, Graphik, Bilder, Ton- und Filmaufnahmen). Auch die Entwicklung und Definition internationaler Standards diesbezüglich soll dabei geleistet werden. Da das System als offene Umgebung konzipiert ist, erhoffen sich die Entwickler eine grosse internationale Beteiligung. Zum heutigen Zeitpunkt (Sommer 2006) steckt das Projekt immer noch in den Kinderschuhen, nur sehr wenig Material ist abrufbar.
Homepage Bibliotheca Universalis (G7)

Quellen: ZB Zürich - virtuelle Bibliothek


Die Zentralbibliothek Zürich bietet auf ihrer Homepage eine Auswahl wichtiger Informationsquellen im Internet. Die Bibliothekskataloge der Region Zürich sind ebenso verzeichnet wie wichtige schweizerische und internationale Kataloge. Weiter sind auch elektronische Dissertationen, Vereinigungen und Verbände und weitere wichtige Informationsquellen aus der Schweiz aufgelistet.
Homepage ZB [Menüpfad: → Elektronische Medien → Virtuelle Bibliothek]

Quellen: Gallica


Gallica ist eine der grössten digitalen Bibliotheken auf dem Netz, die frei zugänglich sind. Quellen, Bilder, Tonaufnahmen stammen aus der digitalen Bibliothek der Bibliothèque Nationale de France und wurden gezielt ausgewählt, um das Erbe und Wissen Frankreichs in enzyklopädischer Form dazustellen und decken die Interessen mehrerer Disziplinen ab (Geschichte, Literatur, Wissenschaften, Philosophie, Recht, Wirtschaft und Politologie. Das Zielpublikum ist breit definiert: neugierige Leser, Buchliebhaber, Kantonsschüler, Studenten, usw. sollen die Möglichkeit haben, ihr Wissen über eine Epoche hauptsächlich über politische, philosophische, wissenschaftliche oder literarische Aspekte zu vertiefen.
Homepage Gallica

Wissen: der Sonnenstaat


Tommaso Campanella (1568-1639) war ein italienischer Philosoph, Dominikanermönch, Dicher und Politiker. 1602 entwarf er in „La città del Sole” die Utopie eines Gemeinwesens mit Zügen der spanischen Universalmonarchie, des Katholizismus, des Sozialismus (kein Privateigentum) und Anteilen aus der platonischen Staatsphilosophie. Die Gemeinschaft verfügt über ein Buch, welches das gesamte Weltwissen zusammenfasst: „Sie haben nur ein einziges Buch, das sie „Weisheit“ nennen, ein Compendium aller Wissenschaften, die mit wunderbarer Leichtigkeit zusammengefasst sind.“ [PDF, S. 9?? richtig zitieren]
Weitere Informationen zum Werk und Kontext
Download "La città de sole"

Bibliothek: Netbib


"Der kurioese Bibliotheksbote worinnen zu finden sind allerley newe Zeitungen": Netbib ist ein Gemeinschafts-Weblog rund um das Bibliothekswesen (Berufspraxis, Informationswünsche, Fachfragen, usw.). Das Netbib-Team hat mehrere spannende Projekte aufgegleist, unter anderem das Bücherei-Wiki (Anlaufstelle für Fachleute aus öffentlichen Bibliotheken, übersichtlicher und aufgeräumter Werkzeugkasten für den Alltagsgebrauch, Mozilla/Firefox Search-Plugins für den bibliothekarischen Gebrauch, usw.).
Weblog Netbib
Bücherei-Wiki

Archive: Archivalia


Archivalia ist ein privates, nicht gewerbliches Projekt. Der Gemeinschafts-Weblog soll Einträge rund um das Archivwesen aufnehmen; alles, was mit der Berufspraxis von Archivarinnen und Archivaren (Staatsarchive, Stadtarchive usw.) zu tun hat sowie mit den Informationswünschen von Archivbenutzern und mit Fachfragen zum Archivwesen.
Weblog Archivalia

Hilfsmittel: Deutsche Wörterbücher


Nachschlagewerke aller Art verzeichnen, ordnen und bewahren das ständig wachsende Weltwissen. Sie ermöglichen die Orientierung in verschiedenen Fachgebieten und können so die Wissensbildung bei einer in ihrer Ganzheit oft nicht mehr überschaubaren Informations- und Wissensfülle entscheidend befördern. Schwierigkeiten bereitet jedoch die zunehmende Diversifizierung der Disziplinen und die daraus resultierende Isoliertheit der Einzelinformationen. Das Digitale Text- und Datenzentrum der Universität Trier ist deshalb auf die Erstellung und Erschliessung digitaler Wörterbücher, Nachschlagewerke und Enzyklopädien einschliesslich der ihnen zugrunde liegenden Primärquellen fokussiert, die auf intelligente Weise untereinander vernetzt werden. Modernste Technologien und Verfahren auf dem Gebiet des Information Retrieval schaffen eine vernetzte Wörterbuchbibliothek, deren komplexes und dichtes Informationsnetz durch effiziente Suchfunktionen in einer neuen Qualität der Erschliessung und Recherche zugänglich wird. Die so realisierbare, individuelle Zusammenfügung von Informationen macht Wissen konsequent, umfassend und strukturiert verfügbar.
Deutsche Wörterbücher online

Quellen: American Memory


American Memory bietet über das Internet freien und kostenlosen Zugang zu Quellen, die das amerikanische Erbe dokumentieren (Texte, Reden, Gespräche Tonaufnahmen, Bilder, Filme, Drucke, Karten, Musiknoten, usw.). Die Quellensammlung soll als digitales Archiv amerikanischer Geschichte und Kreativität dienen und ist auf die Bedürfnisse einer breiteren Öffentlichkeit (als Quelle für Weiterbildung und lebenslanges Lernen) ausgerichtet und bezieht sich auf historische Ereignisse, Menschen, Orte und Ideen, welche im Zentrum des historischen Interesses liegen.
Homepage American Memory

Einleitung: Web 2.0


Der Begriff web 2.0 bezeichnet gleichsam eine neue Entwicklungsstufe des Internet, in welcher die Grundgedanken Offenheit, Standardisierung und Freiheit wieder vermehrt im Zentrum des Interesses stehen. Open-Source-Tools ermöglichen die schnelle und einfache Entwicklung von digitalen Diensten sowie den leichten Austausch von Daten und Interaktion zwischen unterschiedlichen Systemen. Die offenen Schnittstellen basieren auf der Mitarbeit der User, die Inhalte erzeugen und die Systeme benutzen, um sie verfügbar zu machen. Es entstehen neue Nutzungsaspekte. Eigene Inhalte, seien es Texte, Bilder oder Programme, können kostenlos und ohne Programmierkenntnisse schnell und einfach veröffentlicht werden. Die Verfügbarkeit von Daten, Software und Services ermöglicht es jedem, seinen eigenen Service zu starten. Interaktion und die Herausbildung sozialer Netzwerke werden durch diese neuen Systeme stark unterstützt und können die Internetnutzung nachhaltig beeinflussen. Das Internet wird sich stärker nach den Bedürfnissen der User ausrichten und sich vermehrt in eine von der Masse getragenen, weltweiten Plattform wandeln.
Weitere Informationen zu Web 2.0